Handel mit Rohstoffen

Die Vorteile des Rohstoffhandels umfassen:
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• ‍Portfoliodiversifikation: Rohstoffe haben oft eine geringe Korrelation zu traditionellen finanziellen Assets wie Aktien und Anleihen. Die Aufnahme von Rohstoffen in ein Handelsportfolio kann helfen, Risiken zu diversifizieren und die Gesamtvolatilität des Portfolios zu reduzieren.‍
• Inflationsschutz: Viele Rohstoffe wie Gold, Öl und Agrarprodukte haben sich historisch als Schutz gegen Inflation erwiesen.
• ‍Sachwerte: Rohstoffe repräsentieren physische Güter. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Papierpreise von Rohstoffen sich in Zeiten von Marktstress manchmal vorübergehend von den physischen Preisen unterscheiden können, was zu erhöhten Prämien führt.
• ‍Globale wirtschaftliche Exponierung: Rohstoffe spiegeln oft den Zustand der Weltwirtschaft wider und bieten Einblicke in die Gesundheit bestimmter Branchen und Regionen.
• ‍Risikomanagement: Für Unternehmen in rohstoffabhängigen Branchen (z. B. Landwirtschaft, Energie, Fertigung) bieten die Rohstoffmärkte Möglichkeiten zur Absicherung von Preisrisiken.
• ‍Saisonale Trends: Viele Rohstoffe weisen saisonale Preismuster aufgrund von Faktoren wie Wetter, Erntezyklen und Verbrauchernachfrage auf. Händler können historische Muster nutzen, um Preisbewegungen vorherzusehen und fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.
• ‍Transparenz: Rohstoffmärkte sind oft sehr transparent, mit leicht zugänglichen Informationen über Angebots- und Nachfragedaten. Diese Transparenz kann Händlern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die Hauptunterschiede sind:

• ‍Eigentum an den zugrunde liegenden Vermögenswerten: Beim Spot-Handel mit Rohstoffen kaufen Sie tatsächlich die physische Ware oder einen Vertrag, der das Eigentum daran repräsentiert. Beim CFD-Handel mit Rohstoffen besitzen Sie dagegen keine Rohstoffe. Stattdessen spekulieren Sie auf die Preisbewegungen der Rohstoffe.
• ‍Lieferung und Abwicklung: Spot-Kontrakte beinhalten in der Regel die tatsächliche Lieferung der physischen Ware an einem bestimmten Ort und Zeitpunkt. Dies ist häufig bei Agrar- und Energierohstoffen der Fall, bei denen die physische Lieferung Teil des Vertrags ist. CFDs beinhalten keine physische Lieferung. Stattdessen handelt es sich um barabgewickelte Verträge.
• ‍Hebelwirkung: Der Hebel beim Spot-Handel ist in der Regel begrenzt. Wenn Sie eine bestimmte Menge eines Rohstoffs kaufen möchten, müssen Sie in der Regel den vollen Kaufpreis zahlen. CFDs bieten einen erheblichen Hebel, der es Händlern ermöglicht, größere Positionen mit einem vergleichsweise kleinen Kapitalbetrag zu kontrollieren. Dies kann zwar potenzielle Gewinne vergrößern, erhöht jedoch auch mögliche Verluste.
• ‍Leerverkäufe: Mit CFDs ist es möglich, Rohstoffe leerzuverkaufen.
• ‍Regulatorisches Umfeld: Der Spot-Handel mit physischen Rohstoffen unterliegt oft verschiedenen regulatorischen und logistischen Anforderungen, einschließlich Lagerung, Transport und Qualitätsstandards. Die regulatorische Aufsicht kann je nach Rechtsordnung und Rohstoffart variieren.
• ‍Kosten: Der Spot-Handel kann je nach Rohstoff Kosten für Lagerung, Transport und Versicherung mit sich bringen. Zusätzlich können Provisionen und Gebühren anfallen. Der CFD-Handel hat keine Provisionen, beinhaltet aber Spread-Kosten und üblicherweise tägliche Finanzierungsgebühren (außer bei Swap-freien Konten).

Für die meisten Rohstoff-CFDs gibt es keine Lager- oder physische Lieferanforderungen. Da CFDs (Contracts for Difference) Derivedive Finanzinstrumente sind, ermöglichen sie den Händlern, auf die Preisbewegung von Rohstoffen zu spekulieren, ohne tatsächlich das physische Asset zu besitzen. CFDs werden in bar basierend auf der Preisdifferenz zwischen Eröffnung und Schließung der Position abgerechnet.

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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Rohstoffe, insbesondere auf dem Terminmarkt, eine physische Lieferung erfordern können, wenn Positionen bis zum Ablaufdatum gehalten werden. In solchen Fällen müssen Händler die physische Lieferung annehmen oder ihre Positionen rollen, um Lieferverpflichtungen zu vermeiden. Es ist essentiell, die Bedingungen und Spezifikationen der spezifischen Rohstoffkontrakte, die Sie handeln, zu verstehen.

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Es gibt verschiedene Faktoren, die die Rohstoffpreise beeinflussen, darunter:

• ‍Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ist ein Hauptfaktor für Rohstoffpreise. Faktoren wie Produktionsmengen, Wetterbedingungen, geopolitische Ereignisse und Veränderungen im Verbrauchsmuster können die Dynamik von Angebot und Nachfrage beeinflussen.
• ‍Wirtschaftliche Faktoren: Wirtschaftsindikatoren wie BIP-Wachstum, Inflation, Zinssätze und Wechselkurse können Rohstoffpreise beeinflussen. Rohstoffpreise spiegeln oft die allgemeine Gesundheit der globalen oder regionalen Wirtschaft wider.
• ‍Regierungspolitik: Regierungsregulierungen, Handelspolitiken, Subventionen, Zölle und Besteuerungen können Rohstoffpreise beeinflussen. Politische Stabilität und geopolitische Spannungen können ebenfalls bedeutende Auswirkungen haben.
• ‍Wetterbedingungen: Wetterlagen wie Dürren, Überschwemmungen, Hurrikane und andere Naturkatastrophen können landwirtschaftliche und Energie-Rohstoffe beeinflussen (z.B. Hurrikane, die die Ölproduktion im Golf von Mexiko beeinträchtigen).
• ‍Spekulation und Investorenstimmung: Spekulative Handelsaktivitäten und die Stimmung der Investoren können kurzfristige Schwankungen der Rohstoffpreise verursachen. Die Nachfrage von Investoren nach Rohstoffen als Inflationsschutz oder als sicherer Hafen kann ebenfalls die Preise beeinflussen.
• ‍US-Dollar-Stärke: Da Rohstoffe überwiegend in US-Dollar gehandelt werden, wirkt sich die Stärke des Dollars, gemessen am US-Dollar-Index (DXY), umgekehrt auf die Rohstoffpreise aus.